13 Januar 2006

Christliche Rebellen

"Prüft alles sorgfältig, und baheltet nur das Gute! Das Böse aber - ganz gleich in welcher Form - meidet wie die Pest." (1. Tessalonicher 5, 21-22)
Irgendwie hab ich mir das so durchgelesen und mir überlegt, dazu mal was zu bloggen. Es ist, glaube ich, eine kirchliche Geschichte. Martin Luther hat erkannt, daß Vergebung allein aus Gnade geschieht und ist dafür eingestanden. Er war ein Rebell seiner Zeit, es hat dem kirchlichen System sehr geschadet, indem er einfach die Bibel, das Wort Gottes, für den "einfachen Menschen" verständlich gemacht hat. Er wurde sogar für "vogelfrei" erklärt, was soviel bedeutet, daß man ihm das Recht auf Leben genommen hatte. Er hat also für seine Meinung seine Rübe riskiert.
Inzwischen gibt es neben der reformierten Kirche noch zahlreiche Freikirchen, aber es existiert scheinbar immernoch ne Art "Einheitsbrei". Doch es trauen sich immer mehr, aus diesem Einheitsbrei auszusteigen und damit auf ihre Weise gegen Religiösität zu rebellieren. Ich finde das toll, auch wenn ich mich nicht mehr soo rebellisch fühle. Es werden neue Träume von Gemeinde(form) getäumt und die Menschen werden durch Jesus frei(er), auch ihre Meinung zu Jesus zu sagen, auch wenn sie vom "Einheitsbrei" abweicht.
Ich denke dabei an Josia und Claudia, aber auch an Claudias Traum, Josha und "seine" Datscha.
Mir persönlich liegt es nicht so sehr am Herzen, neue Gemeindeformen zu finden, ich suche nur eine Gemeinde, in der ich mich "fallen lassen" kann, also, deren Menschen ich anvertrauen kann. Das hat freilich auch mit der Gemeindeform zu tun. Ich bin gespannt, was sich da tut. :-)
Viva la revoltion! *grins*
sofx

2 Comments:

At 12:03, Blogger maze said...

Echt sein! In wie weit kann ich in meiner Gemeinde ECHT sein? Ohne Maske, ohne Scheu? Ich denke, überdenken, konstruktive Kritik, nicht alles hinnehmen und Ja und AMen sagen, finde ich gut! Ich neheme auch nicht alles so hin und hierfrage sehr viel. Wurde schon häufig als Rebell, auch Revoluzzer bezeichnet...

Wichtig ist bei mir einfach der eine Punkt: WWJD ? Was würde Jesus wirklich tun? Ich denke da z. B. an das, was er über Pharisäer gesagt hat, die ihren Glauben so gelebt, wie's ihnen Recht war. Hauptsache, ihr Gesicht wurde gewahrt. Oder ich denke an die Geschichte mit dem Tempel, wo Jesus richtig stinke sauer wurde und alle herausgetrieben hat.

Nun, ich komme aus einer Freikirche. Bei manchen wird es sicher so sein, das sie dort hingehen um dort hingegangen zu sein. So gibt es sicher die "Sonntags-möchte-gern-Christen". UNd ich denke ja, da sollte man was bewegen, und zar in Richtung Glauben leben. Ich finde, die Gemeinde fängt nicht in der Form an, sondern in jedem selbst. Und ich denk, da fängt die Revolution an. Visionen und Träume denk ich sind da durchaus angebracht und super cool. Aber zuerst steht meiner Meinung die Frage nach Gott. Was hast du mit mir vor?

 
At 10:12, Anonymous Anonym said...

Man kann das auch in einer Freikirche finden, da muß man nicht alle als religiösen Einheitsbrei abtun.

 

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