Komisches Volk :)
Menschen sind ja oft kompliziert. Hm, heute nacht hatte ich irgendwie noch klarere Gedanken darüber, vmtl. hätte ich wirklich aufstehen sollen und das aufschreiben sollen.
Menschen neigen dazu, ihre Meinung über gewisse Dinge zu untermauern, ja, zu verteidigen. Und nein, ich ziele jetzt nicht nur auf Christen ab :). Ich denke, das ist etwas, was man gleichverteilt überall vorfindet, mehr oder weniger versteckt.
Aber bei Christen finde ich interessant, daß sie oft dazu neigen, sich über ihre Differenzen zu anderen Christen, Menschen oder Gruppen zu definieren als mit den Gemeinsamkeiten. Was ich jedoch mehr und mehr vermisse, sind faire Diskussionen, in denen man den anderen in seiner Meinung achtet und läßt. Ich sehe das so: Wenn ein Christ über ein Thema (Bsp. Taufe) eine andere Meinung hat als ich, dann laß ich Gott entscheiden, was richtig(er) ist und was nicht. "An den Früchten...", denke ich mir dann. Manchmal habe ich jedoch den Eindruck, daß Christen Angst haben ihre Heilsgewißheit zu verlieren, wenn sie anderen Menschen eine andere Sicht der Dinge zugstehen. Das finde ich traurig und auch manchmal erschreckend.
Da kommt der Glaube ins Spiel. Ich glaube, daß ich ein Kind Gottes bin und das entspannt mich. Und wenn andere Christen das auch von sich glauben, dann wären sie doch auch entspannt. Und dann könnte man auch ganz entspannt miteinander umgehen, oder?
Ich rede nicht davon, daß man Diskussionen vermeiden soll, aber sie sollten fair verlaufen. Man sollte mit der Einstellung in eine Diskussion gehen, daß man sich darin bereichern kann und nicht schon kategorisch die Meinung des anderen als "falsch" abzutun.
Oder sollte ich denken, daß ich als Christ schon alle Weisheit mit Löffeln gefressen habe? Ich darf prüfen, aber ich weiß auch, daß von anderen Menschen, auch Nichtchristen, durchaus was lernen kann.
Ich glaube, daß wir Christen die Möglichkeit haben, vieles besser zu machen. Daß ich weiß, wo ich hingehöre, hilft mir dabei sehr. Wenn man nicht so starr auf seine Meinung beharrt, bzw. wenn man nicht andere von seiner Meinung überzeugen will, klappts auch besser mit dem "Licht der Welt sein", so meine Beobachtung. Christen sollten nicht versuchen, zu überzeugen, sondern sie sollten Jesus da ranlassen. Nicht immer, aber viel öfter als man denkt.
Ich will als Christ auch nicht vergessen, daß ich kein besserer Mensch bin. Ich bin nur durch Jesus "reingewaschen" (ja..was heißt "nur", das ist schon sauviel!), aber ich bin nicht besser als andere Menschen.
sofx
2 Comments:
Ja das stimmt, wenn man mal sieht wie Andere Christen zum Beispiel über die Volxbibel ablästern ohne zu wissen wofür sie da ist. Leider ist es so, daß andere Christen wirklich auf Meinungen stark beharren, teilweise sind es Meinungen die sie Auferlegt bekommen haben, selbst denken ist da verboten.
Ich bin froh als Jesus-Freak selbst mit meinem Glauben umzugehen und selbst zu entscheiden, was richtig und falsch (für mich) ist. Und am Ende natürlich auch selbst die Verantwortung übernehmen.
hm..ja, das mit dem Aufstehn ist immer so ne Sache ;) Denk ich mir auch oft... Hmpf...
Ich denk auch, das man das leben sollte, was man glaubt und nicht einfach nur labern, und von seinem gelaber dann andere Überzeugen. Man nehme doch Jesus als Beispiel: Klar, er hat gesagt, wer er ist und was er glaubt. Er hat seine Meinung dort vorgebracht, wo's angebracht war und hat zu dem gestanden. Aber: Er hat nichts aus sich heraus getan, sondern nur mit Gottes Hilfe. (Johannes, 5,30 )
Das ist so miene Erkenntnis und danach versch ich zu leben. Zu ihm stehen, wenn es erfordert ist, aber vor allem leben und aus Überzeugung handeln, als irgendjemand was nachlabern. Dann kann man auch fair diskutieren. Weil dann steht einfch nicht der Überzeugungswille oder der "meine Meinung ist die einzig richtige" im Vordergrund.
Genauso ist das mit dem Vergleich von mir und anderen. Vielleicht habe ich nicht das erlebt, was andere erlebt haben; vielleicht habe ich nicht das durchgemacht was andere durchgemacht haben. Trotzdem bin ich weder besser oder schlechter. Es kommt auch nicht darauf an, was ich alles gemacht habe und nicht gemacht habe, was ich mitgemacht hab und was nicht, was ich erlebt habe und wa nicht. Hier geht's einfach um den Punkt: Ich bin ein Mensch. Ich habe Schwächen und habe Stärken. Fakt ist: Gott hat mich lieb, so lieb, das er sich geopfert hat und mir vergeben hat. E hat mich befreit. Was mich abr auch wieder nicht zum Übermenschen macht. Ich habe meine Schwächen immer noch. Hm... Das Ding meiner Meinung ist: Die Schwächen haben nämlich mit Liebe gar nix zu tun. Auch wenn ich jemanden liebe, kann ich ihn immer noch verletzen. Die Liebe führt nur dazu, das man verletzbar ist, bzw. das man sich verletzbar macht und sein Leben teilt und nicht mehr allein durch's Leben geht. Hm... naja.. sovil dazu ertsmal :)
sofx
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