11 Mai 2006

Struktur in Gemeinde

Das ist ein Reizthema, das in den letzten Jahren, vorallem Monaten aufkam. Und doch merke ich, daß es mit Wachsender Gruppe (oder Gemeinde) wichtig ist. Nur die Frage, wie man das am besten anstellt, steht dabei noch im Raum. Regeln als Struktur sind möglich, aber schießen sehr schnell über das Ziel hinaus. Ich glaube, daß man als "Leiter", oder meinetwegen auch als "Apostel" mit Strukturen vorsichtig sein muß. "Nur wenns wirklich nötig ist", denke ich mir dabei oft. Aber man kommt auch nicht dran vorbei.
Struktur in Form von Regeln erscheinen mir seltenst ein guter Weg zu sein. Wenn man mit Drogenabhängigen zu tun hat, ist das sicher ein wichtiges Instrument.
Wenn ich in die Bibel schaue, dann sehe ich, daß Struktur ganz oft mit Hilfe von Menschen geschaffen wurde. Es fing in der Apostelgeschichte damit an, daß die Apostel plötzlich mit Kram zu tun hatten, der sie aufhielt, also übertrugen sie Aufgaben an andere und mischten sich dann nicht mehr ein. Genauso wie später Paulus diverse Leiter einsetzte. Er schuf apostolisch Strukturen - mit Menschen. Und diese als Leiter eingesetzten Leute haben wiederum, je nach Bedarf, Verantwortung von Teilbereichten auf andere Leute übertragen. So verstehe ich das jedenfalls ;-).
sofx

1 Comments:

At 10:16, Blogger maze said...

Menschen hatten es schon immer schwer, zu verstehen, was Regeln sind und zu begreifen, das sie nicht einschränken sollen sondern das Leben fähig und Lebenswert (!) machen sollen. Gott sagt in der Bibel ja auch nix zum Geißeln... Es hat alles einen Sinn und Zweck. Vor allem seh ich die Bibel als Richtschnur - Handbuch - und nicht als Gesetzbuch... Nur die Menschen meinen dann, durch 100000 andere Gesetze und Gebote sich einschränken zu müssen... (damit sie die die wenigen halten können?! O.o) Wie sagt man dann so schön: Back to the roots!

Und so seh ich das auch in der Gemeinde"struktur". Ich denk, Regeln sind soweit gut, bis sie den Sinn verfehlen. Und wer dann mit dem Nudelholz kommt und den Finger und sagt: "ja, aber da steht das so im i-Tüpfelchen drin", ohne nach dem Sinn zu fragen, hat meiner Meinung nach ein Problem.

Wenn ich in die Apostelgeschichte schaue, dann seh ich eine Gemeinde, wo ich denk: hey, die ham's kapiert. Und daran kann man sich ein Beispiel nehmen...

Und zu den menschlichen Strukturen: Jesus hat schon Aufgaben verteilt... Judas hatte die Kohle zu verwalten z. B. (fällt mir grad so spontan ein) Judas war sozusagen Leiter der Verwaltung :) - Gott macht das immer wieder in der bibel: Aufgaben zu teilen, die Menschen integrieren! Das ist sein Markenzeichen! Warum sollte das in der Gemeinde anders sein?

Das was die Menschen daraus machen ist: MACHT! Und da liegt das Problem. Weil keiner bekommt eine Aufgabe, weil er dazu geschaffen ist, oder weil er dann Macht hat, sondern weil Gott ihn gebrauchen will. Und so ist das auch bei Paulus. (seh ich zumindest so)

Sofx!

 

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