23 November 2006

JF - Leiter - Verantwortung

Heute hatte ich in der GSI Besuch. Wir redeten über Glauben und es kam heftig rüber, wie sehr die JF-Bewegung abgelehnt wird, weil dort extrem manipuliert wird. Nun, auf Darmstadt bezogen kann ich das bestätigen, auf JFI eigentlich nicht (ich kann zu den Massenveranstaltungen aufm Freakstock nichts sagen, weil ich das letzte Mal 2000 dort war). Mir tuts weh und sehr Leid, was passiert ist, vorallem, wieviel Bitterkeit diese Scheiße erzeugt hat.
Seit ein paar Tagen, und heute besonders, frage ich mich immerwieder, wo der Punkt war, ab dem es schieflief. Ein sicher entscheidendes (Zwischen)ergebnis liegt darin, daß es einfach viel zu früh Leiter gab. Leiter, die sich "für die Gruppe verantwortlich" fühlten. Genau da ist der Hase im Pfeffer:
Ich glaube immernoch, daß man als Mensch eine freie Entscheidungsfreiheit hat, also, grundsätzlich. Und dazu gehört eben auch, daß man sich dazu entscheiden kann, (weiterhin) ein beschissenes Leben zu führen. Man kann da als Leiter seine Meinung sagen, aber verändern kann man niemanden.
Zum anderen wurde von der Gruppe erwartet, daß man sich, wenn man sich schon Leiter schimpft, gefälligst auch einsetzt. Am besten zu 120%, wobei ich mir 80% zugemutet habe, wofür ich zum Teil angegriffen wurde.
Dennoch hatte ich als Leiter den empfundenen Erwartungsdruck der Gruppe. Es kam selten jemand, der sagte "hey, laß mich dies oder das regeln", man bekam allenfalls Kritik an den Kopf genagelt.
Wäre ich heute Leiter einer Gruppe, so würde ich mich maximal zu 70% einsetzen, dadurch konsequent diverse "Aufgaben" eben nicht lösen und damit den Mut zur Lücke haben. Wenn damit jemand nicht zurechtkäme, wäre es nicht (mehr) mein Problem. Klafft dann dadurch eine Lücke, dann können sich andere aus der Gruppe überlegen, diese zu füllen, oder sie klafft eben weiter. Klaffts dann an immer mehr Stellen, so wäre das nicht mein Problem, sondern das der Gruppe. An der Stelle sei gesagt, daß man das klarstellen muß, also, daß dabei Gruppenkommunikation wichtig ist und daß es dabei wichtig ist, wer denn welche Lücke schließen möchte. Bei Seelsorgedingern sollte man extrem vorsichtig sein, weil da die Gefahr der Manipulation groß ist.
Man muß wohl manchmal so ne Gruppe harsch auflaufen lassen, um selbst als Leiter nicht auszubrennen - das ist mein Fazit bisher. Manchmal klappts aber auch so, ohne Auflaufen. Und meistens sind die sogenannten "Aufgaben" garnicht so wichtig, wie man denkt.
Die größte Verantwortung eines jeden Christen, egal, ob Leiter oder nicht, liegt in meinen Augen darin, ein ehrliches Leben zu führen. Damit meine ich, sein eigenes Leben auf die Reihe zu kriegen und dieses eigene Leben als Vorbild vorzuleben. Die Leute können hin- oder auch wegschauen und sich überlegen, ob oder was an dem Vorgelebten anders, vielleicht besser ist - und evtl. ihre Konsequenzen daraus ziehen.
Mit der Hölle Drohen, sei es noch so "vorsichtig" (oder sollte ich an der Stelle "manipulativ" sagen?) lehne ich entschieden ab. Ein Statement würde ich dazu nur noch geben, wenn ich gefragt werde und meine Antwort als Ich-Botschaft geben.
SOFX

23 Comments:

At 19:22, Blogger micky said...

"Man kann da als Leiter seine Meinung sagen, aber verändern kann man niemanden."

Das ist genau der springende Punkt!!!!

Doch wieviele kapieren das ??!!

Das gilt auch in jeder Beziehung!!!

 
At 10:49, Blogger micky said...

Ich weiß genug, daß ich gar nicht mehr wissen will, wie oft Gott und Jesus als Mittel zum Zweck mißbraucht werden!!

 
At 06:59, Blogger micky said...

@Hosnoopy

"Nun, auf Darmstadt bezogen kann ich das bestätigen..."

Was ist da bloß los bei Euch?!

"..auf JFI eigentlich nicht (ich kann zu den Massenveranstaltungen aufm Freakstock nichts sagen, weil ich das letzte Mal 2000 dort war). Mir tuts weh und sehr Leid, was passiert ist, vorallem, wieviel Bitterkeit diese Scheiße erzeugt hat.
Seit ein paar Tagen, und heute besonders, frage ich mich immerwieder, wo der Punkt war, ab dem es schieflief..."

Massenveranstaltungen mag ich sowieso nicht, doch die Gefühle die Du schilderst, kommen mir sehr bekannt vor!

Ich kenne das aus einer sehr lang zurückliegenden Vergangenheit!

Ich meine es ist irgendwie eine Art missionarisches Sendungsbewußtsein und der Ehrgeiz, der damit verbunden ist, was soviele "Leihammel" produzieren könnte!

Es hört sich nun sehr egoistisch an, doch ich bin viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt, als dass ich nochmal so eine Art "Ehrgeiz" hätte!
D.h. nicht daß ich nicht Nächstenliebe ausleben kann, ich tue es irgenwie "individueller". Als ich mich derart zurückzog haben das damals nicht viele wirklich verstanden! Ich habe was Gemeinde betraf mich fast nur noch "Äußerlichkeiten" gekümmert, wie z.B. putzen, aufräumen, Zeugs organisieren und derartiges.

Also mehr "niedrige" Tätigkeiten!
Da war ich meist unter mir selbst und blieb von mancher "Leiterei" verschont!

Das war für mich eine gute Zeit und ich werde so etwas wieder machen, sowie ich in eine neue Gemeinde komme!

 
At 13:12, Blogger HoSnoopy said...

micky: Mittlerweile ist NIX mehr los. Ich würde heute sagen, daß zu meiner Zeit als Leiter vieles falsch lief, aber nie so falsch, daß die Gruppe vollends an Arsch ging. Das Hauptding war wohl, daß ich mich zu schnell habe zum Leiter machen lassen und daß ich das Gefühl bekam, daß man auf MICH schaut. Und das ICH Leiter war, konnte man auch MICH für Mißstände in der Gruppe verantwortlich machen. Ich konnte mich nie wirklich davon abgrenzen. Es war für mich als Leiter schwierig und ich hatte mehr und mehr das Gefühl, als Leiter abtreten zu müssen, was ich auch nach 3 1/2 Jahren tat.
Dennoch war es eine verhältnismäßig geile Gruppe, bis einer sich als Hauptleiter aufspielte und meinte "Gottes Plan" (das sagte er nie so direkt, aber subtil) durchführen zu müssen, der besagt, daß "Gemeinde gegründet" (für ihn bedeutete dies, eine Gemeindeordnung aufstellen) zu müssen, mit ihm als Pastor. Dabei ging er - überspitzt gesagt - über Leichen (es wurden Leute in seine Richtung hinmanipuliert, Freunde, die ihn *sachlich* kritisierten, wurden abgecancelt und Nichtfreunde, die ihn kritisierten, wurde angedichtet, daß sie nur etwas persönlich gegen ihn hätten). Warnungen wurden seitens des Leitungsteams ignoriert oder einfach falsch gesehen (heute stellen sie sich hin und sagen "Ja, das haben wir so nicht mitbekommen", wobei ich mich frage was an den Worten "Ihr baut gerade Gemeinde ohne Gemenide" nicht/falsch zu verstehen ist!)
Wir waren 4 Jahre zusammen in der Gruppe und heute stinkts mir gewaltig, daß ich ihm immer und immerwieder vertraut habe.
Er sieht das - freilich - ganz anders. Dennoch empfinden über 10 weitere Leute genauso wie ich. Die Frucht von ihm (ja, ich mache ihn dafür maßgeblich verantwortlich!):
* aus einer "gut funktionierenden Gruppe" (die zwar massiv "kaputte" dabeihatte) von 30 Leuten, die in einer Kneipt Gottesdienst veranstaltete wurden ca. 5.
* um die 10 Leute sind überaus verbittert und haben keinen Bock mehr auf Gemeinde - ich denke aus Angst vor Manipulation.
Die Gruppe wurde innerhalb von 6 Monaten schnörkellos gegen den Baum gefahren, danach wurde Gemeindeordnung und Leitung von JFI (nachdem es doch massiven Aufstand gab) abgesägt und das große Sterben ging danach erst los, als viele sich mehr und mehr im Klaren wurden, was mit ihnen da passiert ist. Mir gings genauso. Die Gruppe, die ich mit aufgebaut hatte, Menschen, die ich begleitet habe, wurden massiv verletzt und das tat/tut mir einfach weh. Aufgrund der dadurch einsetzenden Depression (auf die man sich auch prima ausruhen kann!) habe auch ich Abstand genommen.
Diskussion darüber ist sinnlos und Vergebung ist angesagt. Seit Januar erkenne ich mehr und mehr wo ich verarscht und getäuscht wurde. An stets neuen Stellen.
Und heute feiern wir 2 Jahre JF-Bröggenä ;-)

 
At 18:42, Blogger micky said...

@Hosnoopy:

Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht:
Au weh!! Ich kenn's nur zu gut!
Das schmerzt nur noch und macht lustlos!
Erst mal wieder "volltanken" und das kann erfahrungsgemäß lange dauern; trotz auch vielen Fastens und Betens machen wir uns mal da gar nix vor!!

Es liegt eben hauptdsache daran dass trotz behaupteter Verantwortung und Fürsorge, die Macht über eine Gruppe sich heimlich einschleicht und dann fast zu einem Machtrausch mutiert und das so subtil daß man schon genau hingucken muß!

Ich kenne da auch keine sofortige Gegenmaßnahme ohne dass es mal ordentlich "kracht"!

Mir schwebt vielmehr vor daß trotz Gemeindelebens jeder nach eigner Erkenntniss strebt!
Doch wie so oft passen Individualisten und eigenwilige Denker bei den meisten "geistlichen Leitern" nicht so ins Bild!

Weißt Du darum ging es mir nämlich! Ich war und bin so eine Art Idealist und eigenständig und ermuntere
Andere auch dazu! Bis ich dann als widerspenstiger Renegaten und schlimmeres gebranntmarkt wurde: eigenes Ding drehen und so'n Schrott, so lief eben die Propagandamaschine!

Sagt nicht Jesus: wer der größte sein will, sei Euer Diener ?!!

Doch was wird aus dem "Dienen" gemacht, letztlich ist das dann auch Interpretationssache und man kann sich ja dann die Rosinen 'rauspicken!

 
At 18:42, Blogger micky said...

Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

 
At 08:48, Blogger HoSnoopy said...

Groschi: Es geht dabei weniger um die JF-DA als Gruppe, sondern allgemein darum, daß so etwas sehr leicht passieren kann.
Micky fragte mich - in antwortete, nicht mehr, nicht weniger. Und nein, ich kann es (noch) nicht beruhen lassen, weil ich für mich selbst seit einem 3/4 den ganzen Scheiß aufarbeite. Nicht nur 2005, sondern 2001-2005. Zudem kommt eben auch, daß mir ständig die Scheiße vor Augen gehalten wird, indem ich mich mit denen auseinandersetze, die massivst verletzt wurden. Da schau ich eben nicht weg, sondern hin. Ignorieren wäre da freilich einfacher...

 
At 10:12, Blogger micky said...

Hallo zusammen, zwar weiß ich nicht was genau da abging, und muß es auch nicht so genau wissen, doch kann ich verstehen, daß auch versucht wird irgendwie einen Status quo noch aufrechtzuerhalten.
Trotzdem hilft beschönigen oder gar (darüberhinweg)-wegschauen nichts! Das "Gift" muß raus!!

Jedenfalls habe ich in der Vergangenheit ähnliche Erfahrungen gemacht, deshalb wäre ich hier wirklich der letzte, der da noch irgendwie schadenfreudiger,
weil unbeteiligter, Zuschauer wäre!

 
At 12:32, Blogger Willi_D said...

@Uli: denke ich so laut das es bis zur GSI zu hören ist? ;) Wie kommt es das du immer wieder meine Ideen in Worte fasst?

@Groschi: Ich bin Uli sehr dankbar für seine Gedanken. Hab vieles was ihn beschäftig auch so ähnlich durchgemacht, zu unterschiedlichen Zeiten, aber nicht wirklich verschieden.

Du sagtst du spielst mit dem Gedanken alles hinzuwerfen... ich bin da leider schon weiter. Meine Gedanken sind kein Spiel mehr, sondern sehr ernst.

Und nun stehe ich dank einiger fragwürdiger Christen an einer Grenze und frage mich: Lasse ich alles, was ich die letzten 15 Jahre meinen Glauben genannt habe hinter mir? Weil Sinn kann ich in dem allen nicht erkennen. Nicht mehr aus meiner heutigen Perspektive, und nicht auch nicht mehr rückblickend...

Ich stehe immer noch auf der Stelle und frage mich: Soll ich einen Schritt weitergehen und Gott endgültig als nette Idee abhaken? Oder passiert ein Wunder und Gott sagt:"komm wieder zurück"...

Was mich jede Minute aufs neue erschreckt: Christen haben es geschafft meinen Glauben zu zerstören. Nicht nur ein wenig anzukratzen, sondern durch ihr Lebensbeispiel wie gesagt an den Punkt gebracht das ich denken muss: Netter Versuch Gott, aber dein Fischerverein funktioniert nicht. Was durchaus an den Mitgliedern liegen kann...

Ich nehme das nicht auf die leichte Schulter, und was den Freaks in Darmstadt/Deutschland passiert ist geht mir nicht am Arsch vorbei. Ich hoffe das es mehr Menschen werden die nicht nur stur folgen sonder fragen , suchen, denken. Scheint noch nicht die grosse Masse zu sein *g*

Willi

PS: Uli: wir müssen uns mal aufn Bier zusammensetzen ;)

 
At 17:44, Blogger Eggifreak said...

Ich find das echt Krass, das die ganze Gschichte immer noch so derbe Wunden aufreißt. Was ich nicht verstehen kann ist : warum du das Wort Manipulation verwendest. Leiterschaft wurde jedenfalls zu meiner Zeit nie definiert. Das denk ich mal war mit ein Problem. Die Gruppe hat nie gewußt auf was Sie sich einläßt bei den einzelnen Leitern. Es hätte von Anfang an mit offenen Karten gespielt werden müssen.
Zweites Problem war die Mentalität der Gruppe. Größtenteils mußten die Leute von den Leitern zu irgendwelchen Sachen (auch die ordnung ihres persönlichen Lebens)geschuppst und gezogen werden.
Die Gruppe hat sehr wenig bzw. ausdauernd von sich aus gemacht. Die Leiter mußten die Leute regelrecht ans Händchen nehmen. Das das nicht auf dauer gut geht ist klar bzw. es nervt.
Ein typischer Satz war wenn halt neue irgendwie da warn : Hier sind die Kaputten!!
Uli da brauchst du dir absolut keinen Vorwurf zu machen. Was passiert ist war des Resultat lang angestauter Differenzen mehrerer Faktoren.

 
At 20:55, Blogger micky said...

@Willi:
"Was mich jede Minute aufs neue erschreckt: Christen haben es geschafft meinen Glauben zu zerstören."

Schlimm, doch da wurde ich zum puren "Egoisten" wo ich für mich zu retten gesucht habe was noch zu retten ist!

Die anderen entließ ich in die "Freiheit", denn ich konnte nichts mehr für sie tun! Echt hart sich so hilflos fühlen zu müssen!

Trotzdem, wenn ich mir von sogenannten "Christen" mir meinen Glauben zerstören lasse, könnten sie auch mich zerstören und das kann ich nicht "erlauben"!

Wenn solche Situationen oder gar Gefühlslagen durch Erinnerungen über mich hereinbrechen, kann ich nur nach innen gerichtet denken, an mich selbst! Gott ist auch in mir!!

 
At 23:24, Blogger Martin.D[x]D.nitraM said...

Meine Gedanken zu dem Thema würden so einen Post glaub ich sprengen, aber ich hätte Lust bei Zeiten dadrüber mit dir mal zu quatschen.

Ich glaube mehr und mehr, dass im Blick zurück keine Antworten zu finden sind, nur im Blick nach vorne.
Aber das war jetzt schon zuviel....

 
At 10:56, Blogger micky said...

"Ich glaube mehr und mehr, dass im Blick zurück keine Antworten zu finden sind, nur im Blick nach vorne.
Aber das war jetzt schon zuviel...."

Wieso, was ist denn daran falsch??!

 
At 00:10, Blogger HoSnoopy said...

Martin: Im Grunde frag ich mich rückwirkend, was ich hätte besser machen können, um in Zukunft besser/anders handeln zu können.
Antwort: Nix. Abgesehen davon, daß ich zu lange stillgehalten habe (was mir wahrscheinlich nicht mehr passieren wird).
Aus Fehlern, die ich vorher gemacht habe, habe ich hoffentlich auch gelernt (siehe urspr. Post) und ich bin schon auch gespannt, wie es weitergeht.
Auch wenn es in Brückenau keine feste, organisierte Leitung gibt, weiß ich wohl, daß ich "leitend" einwirke, und ich bin froh, daß ich da nicht alleine bin.
Obwohl kaum was abgesprochen wird, funktionerts recht gut, oder besser als ein 6er Leitungteam von 12 Leuten, die "immer im Dienst" sind und sich dadurch stressen/kaputtmachen.
Wenn ich so zurückschaue, muß ich manchmal schmunzeln, was wir für einen Scheiß getrieben haben ;-)....

 
At 23:33, Blogger maze said...

maddin... ich glaub da würd ich auch gern mit quatschen *g* zumindest mehr hören, als quatschen. Ich denke, Leitung ist ein sau wichtiges, Interessantes Thema. Vor allem, wo man dann auch Grenzen setzt und Struktur hinein bringt. Dort gab's wohl schon immer Probleme. Auch Ulis Thema ist nicht neu... Selbst da nicht, wo es nicht um Gemeinde-Leitung geht. Irgendwie begegnet mir das Thema in der letzten Zeit recht häufig... Nobbi war letztens da und hat auch das Thema angeschnitten... In meiner alten Gemeinde war das Thema erst vor ein paar Wochen aktuell..

@Uli... ja.. aus der Vergangenheit kann man denk ich viel lernen. Eines hab ich letztens festgestellt: Lernen bedeutet nicht nur, sich etwas anzuschauen, zu sagen: da und da hat's gehakt und dann stehen bleiben. Sondern dann auch die nächsten Schritte zu planen und zu gehen. Ich sage das nicht wegen irgendeinem Wink mit dem Zaunpfahl (ich wüsste keinen Grund), sondern weil ich es letzte Woche echt festgestellt und erlebt habe, das ich sowas gerne mach - steh'n bleiben. Vielleicht nützt es dir was und du kannst aus dem, was ich so feststelle auch was draus ziehen. Gott segnet dich.

 
At 11:13, Blogger HoSnoopy said...

Mazze: Keine Sorge, DAS passiert mir nicht mehr ;-). Ich werde sicherlich andere Fehler machen, aber ich hoffe mal nicht dieselben.
Ich habe gelernt, hart zu Menschen zu sein zu können, manchmal ist das wohl notwendig, um Grenzen zu setzen.
Trotzdem muß ich nochmal sagen, daß Leiter oft zu früh eingesetzt werden. Es ist natürlich für eine Gruppe superbequem, sich auf einen Leiter zu stützen und zu verlassen. Zum anderen kann ein Leiter seine gesamte Bestätigung aus seinem "Amt" ziehen.
Wenn das passiert, dann kippt das System unweigerlich, denn dann baut es auf Menschen und nicht mehr auf Gott. Es ist ein System daß auf eine gewisse ... hm... sagt man da "Co-Abhängigkeit" (?) beruht. Und das an sich halte ich für krank. Ich habe mir das Leiterschaftsbuch, das von JFI empohlen wird, gelesen und dabei gehts eigentlich immer darum, daß man sich als Leiter seine Bestätigung von Gott holt und eben nicht aus seinem Amt (so hab ich das zumindest in Erinnerung :-).
Härter drückte sich da mein Schwiegervater aus: Wer im zivilien Leben nichts zustande oder zuende gebracht hat, der sollte kategorisch für ein geistliches Amt ausgeschlossen werden, weil er sonst seine ganze Bestätigung daraus zieht.
Wahrscheinlich stimmt das nicht immer, aber zu 99% stimme ich dem jetzt mal zu ;).
Naja, wie sagte mein Hauskreisleiter neulich: "'s Lebbe is kaa Kinnergebordsdach" *G*
Amen dazu !

 
At 18:54, Blogger maze said...

Uli.. das ist so wie beim Bund... Fehler darf man machen... nur keinen 2x ;) *G* *kleiner scherz am Rande...*

 
At 17:41, Blogger micky said...

Ihr habt vielleicht "Vergleiche"?!

warum ist es denn nicht gleich wie beim Geheimdienst???!!

Oder hab ich es gar mit den Freimauerern verwechselt?!

 
At 23:55, Blogger maze said...

das war eigentlich n insider ;)

Beim Bind ist es halt so: DDU darfst Fehler machen. Und kannst dich halt sau blöd anstellen. (Nein,ich weiß es nur aus Erzählungen - allerdings von sicheren Quellen) Das Ding ist: Du musst eingewiesen werden und es muss dir erklärt werden. Egal ob es das ist, das man kein Tankschlauch mit der Ölpumpe verbinden darf oder das man ab 1,5m tiefe mit selbstständigen Schwimmbewegungen anfangen sollte...

nur eines darfst du nicht machen: einen Fehler 2x. Weil dann haste einfach keine Ausrede mehr.

 
At 09:04, Blogger micky said...

Das stimmt so nicht!!!

Ich war beim Bund, bei diesen Indianern!

Und unsere Gruppe hatte es fertiggebracht den selben Fehler gleich 3x zu machen!

Und "Ausreden" hatten wir genug man muß es nur "glaubhaft" machen!

Natürlich nix für "Anfänger" und solche die's noch werden wollen!

 
At 17:57, Blogger maze said...

wie süß *g*

 
At 13:32, Blogger micky said...

Ach weißt du das mit dem "Glaubhaft" machen ist gar keine so üble Technik!

z.B. wenn es heißt Gehorsam zu üben und Auflehnung ja Rebellion bedeutet, muß man sich eben einen anderen Weg ausdenken! Guck Dir dochmal so die üblichen "Kommando-Strukturen" an!

Da basiert die "Befehlsausübung" sehr auf dem Grad der Informationen, die man hat und wie "zutreffend" sie sein können!

Das ist in Gemeinden auch nicht anders!

Also bin ich da sehr sehr vorsichtig am "Herausfiltern" von Informationen besonders was mein Privatleben und sämtliche damit unmittelbar verbundene Aktivitäten angeht!

Muß ja so ein "Leithammel" ja nicht alles wissen, Hauptsache er ist in seinem "Gebiet" und seinem "Team" beschäftigt! Ja sogar sehr "eifrig" beschäftigt, dass diverse "Vorgänge" außerhalb kaum auffallen werden...!!

Wozu also eine Konfrontation heraufbeschwören, wenn's viel einfacher funktionieren kann??!!

 
At 20:14, Blogger micky said...

So ganz nebenbei dazu:

Jeder "Eingeweihte Mitwisser" ist natürlich ein "Loch im Mehlsack"!!

Das müssen dann Leute sein, die man ganz sicher "in der Tasche" hat, also die dürfen gar nicht woanders hin können!!

Alles klar?! Oder??!

 

Kommentar veröffentlichen

<< Home