01 November 2006

Rutsch nach Sekte

Am Sonntag habe ich von einer Freundin einen "Aufatmen"-Artikel gelesen. Thema "Programmiert zur Superchristin" (schon 2 1/2 Jahre alt). Dabei geht es um eine Frau, die in einer Gemeinde war, in der die Leitung quasi uneingeschränkte Obrigkeit war. Gott sei Dank hat der Artikel ein Happy End.
Vieles, was ich gelesen habe, kam mir sehr bekannt vor, auch wenn es im Artikel um einiges heftiger war. Ich bin schockiert darüber, wie schnell sowas passieren kann. "Uns kann sowas doch niemalsnicht passieren", dachte ich. Und ich dachte falsch, und mit mir noch andere, nehme ich mal an. Ich war viel zu sehr von meiner Gemeinde überzeugt, und bin damit zu lange blind gewesen.
Ich hoffe, ich habe vom letzten Jahr gelernt und bin für ähnliche Entwicklungen sensibler geworden. Wie können sich Menschen vor so etwas schützen? Doch nur, indem sie mündige, selbstständige Jünger Jesu werden und keine (hahnebüchene) Theologie blind fressen müssen.

2 Comments:

At 22:16, Anonymous Anonym said...

Den letzten Satz finde ich gleichermassen wichtig und toll. Paulus(?) hat dazu geschrieben: Prüfet alles, das Gute aber behaltet!

Und das ist heute wichtiger denn je.

Auch ich habe schon Erfahrung mit "Kaiserleitern" gemacht ("Ich bin von Gott eingesetzt, Gott spricht durch mich. Wenn Du mir also nicht gehorchst rebellierst und sündigst Du gegen Gott.")

Sowas ist relativ gefährlich und kann genau im Gegenteil resultieren, nämlich dass sich ein Mensch nur noch auf sich selbst verlässt. Das wiederum kann aber auch nach hinten los gehen ;)

 
At 08:06, Blogger micky said...

Auch ich habe schon Erfahrung mit "Kaiserleitern" gemacht ("Ich bin von Gott eingesetzt, Gott spricht durch mich. Wenn Du mir also nicht gehorchst rebellierst und sündigst Du gegen Gott.")

Yeah! Ich auch! und am Ende merkst du wie Du sie langsam aber sicher hassen lernst! Gefährlich! Gefährlich!

Denn auch sie neigen zur Doppelzüngigkeit!

Und damit der Wurm des Hasses eben nicht zu weit wächst und einen selber schädigen könnte, zieht man sich eben zurück!

 

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