29 November 2006

Papst: "Moslemgott=Christengott"

Manometer. Ich dachte gestern bei dem Bericht im Heute-Joural echt, ich höre nicht richtig.
Ich kann zwar niemandem beweisen, daß Jesus der einzig wahre Gott ist, aber man kann sehr wohl beweisen, daß der Gott der Bibel und der des Koran sehr verschieden sind (zB fehlt im Koran die Gnade völlig).
Und nachdem die Kirche (bzw. der Vatikan) früher Leute für dieselbe bzw ähnliche Äußerungen angezündet haben, müßte man das doch in letzter Konsequenz auch vom Papst verlangen? *Kopfkratz*
Ich habe nichts gegen Moslems, um das klarzustellen, ich wehre mich lediglich gegen die Aussage, daß Allah und Jahwe ein und derselbe Gott sein soll. Wäre dem so, dann wäre Gott schiozophren und das glaube ich halt nicht ;-).
sofx

28 November 2006

Ist da der Verbraucher gefragt?

Ich lese mal wieder auf Heise einen Artikel über die Zustände von Handy(zulieferer)Fabriken in Asien. Schon heftig, was sich die Firmen da leisten. Ich werde mir so oder so erstmal kein neues Handy besorgen, jetzt erstrecht nicht!

23 November 2006

JF - Leiter - Verantwortung

Heute hatte ich in der GSI Besuch. Wir redeten über Glauben und es kam heftig rüber, wie sehr die JF-Bewegung abgelehnt wird, weil dort extrem manipuliert wird. Nun, auf Darmstadt bezogen kann ich das bestätigen, auf JFI eigentlich nicht (ich kann zu den Massenveranstaltungen aufm Freakstock nichts sagen, weil ich das letzte Mal 2000 dort war). Mir tuts weh und sehr Leid, was passiert ist, vorallem, wieviel Bitterkeit diese Scheiße erzeugt hat.
Seit ein paar Tagen, und heute besonders, frage ich mich immerwieder, wo der Punkt war, ab dem es schieflief. Ein sicher entscheidendes (Zwischen)ergebnis liegt darin, daß es einfach viel zu früh Leiter gab. Leiter, die sich "für die Gruppe verantwortlich" fühlten. Genau da ist der Hase im Pfeffer:
Ich glaube immernoch, daß man als Mensch eine freie Entscheidungsfreiheit hat, also, grundsätzlich. Und dazu gehört eben auch, daß man sich dazu entscheiden kann, (weiterhin) ein beschissenes Leben zu führen. Man kann da als Leiter seine Meinung sagen, aber verändern kann man niemanden.
Zum anderen wurde von der Gruppe erwartet, daß man sich, wenn man sich schon Leiter schimpft, gefälligst auch einsetzt. Am besten zu 120%, wobei ich mir 80% zugemutet habe, wofür ich zum Teil angegriffen wurde.
Dennoch hatte ich als Leiter den empfundenen Erwartungsdruck der Gruppe. Es kam selten jemand, der sagte "hey, laß mich dies oder das regeln", man bekam allenfalls Kritik an den Kopf genagelt.
Wäre ich heute Leiter einer Gruppe, so würde ich mich maximal zu 70% einsetzen, dadurch konsequent diverse "Aufgaben" eben nicht lösen und damit den Mut zur Lücke haben. Wenn damit jemand nicht zurechtkäme, wäre es nicht (mehr) mein Problem. Klafft dann dadurch eine Lücke, dann können sich andere aus der Gruppe überlegen, diese zu füllen, oder sie klafft eben weiter. Klaffts dann an immer mehr Stellen, so wäre das nicht mein Problem, sondern das der Gruppe. An der Stelle sei gesagt, daß man das klarstellen muß, also, daß dabei Gruppenkommunikation wichtig ist und daß es dabei wichtig ist, wer denn welche Lücke schließen möchte. Bei Seelsorgedingern sollte man extrem vorsichtig sein, weil da die Gefahr der Manipulation groß ist.
Man muß wohl manchmal so ne Gruppe harsch auflaufen lassen, um selbst als Leiter nicht auszubrennen - das ist mein Fazit bisher. Manchmal klappts aber auch so, ohne Auflaufen. Und meistens sind die sogenannten "Aufgaben" garnicht so wichtig, wie man denkt.
Die größte Verantwortung eines jeden Christen, egal, ob Leiter oder nicht, liegt in meinen Augen darin, ein ehrliches Leben zu führen. Damit meine ich, sein eigenes Leben auf die Reihe zu kriegen und dieses eigene Leben als Vorbild vorzuleben. Die Leute können hin- oder auch wegschauen und sich überlegen, ob oder was an dem Vorgelebten anders, vielleicht besser ist - und evtl. ihre Konsequenzen daraus ziehen.
Mit der Hölle Drohen, sei es noch so "vorsichtig" (oder sollte ich an der Stelle "manipulativ" sagen?) lehne ich entschieden ab. Ein Statement würde ich dazu nur noch geben, wenn ich gefragt werde und meine Antwort als Ich-Botschaft geben.
SOFX

17 November 2006

Element 111 = Röntgenium *hix*

Heute wurde mit mords Tammtamm das Element 111 benannt: "Röntgenium" heißt es und es wurde in der GSI, da wo ich arbeite, entdeckt.
Danach gabs ne Party und Freibier. Und ich bin auch schon ganz verstrahlt *hix*

15 November 2006

Schwarz Rot Gold

Wikipedia: "Schwarz-Rot-Gold sind nach Artikel 22 des deutschen Grundgesetzes die Farben der Flagge der Bundesrepublik Deutschland. Historisch sind diese Farben seit Anfang des 19. Jahrhunderts ein Symbol für Einigkeit, Recht und Freiheit."
Nur sehe ich immer mehr meine Bürgerrechte beschnitten. Nun sollen laut heise.de Telefongespräche, Emails, etc. pp. gespeichert werden. Es gibt schon längst eine Page dagegen. Aus anderen Quellen, die ich noch nicht direkt verifizieren konnte, die aber sehr wohl da mit reinpassen, heißt es, daß sämtliche Bankkontenbewegungen eines jeden Deutschen gespeichert werden sollen. Wie man das realisieren soll, ist mir zwar noch schleierhaft, aber das fragten sich die Aliierten bei den Vernichtungslagern wohl auch.
Tschüß Privatsphäre, willkommen in 1984...äh...2006...?
Das klingt mehr nach Schwarz-weiß-rot, unter den Farben wurde das mit der Überwachung und Speicherung ja schließlich gut vorangetrieben.
Bin ich jetzt zu böse, oder doch realistisch?
Wenn ich sowas lese, krieg ich einfach Angst um das, was ich an Deutschland so gut finde, Angst um die Errungenschaften, die wir nach dem 2. Weltkrieg (beigebracht) bekommen haben. Ich will meine Privatsphäre und -Rechte nicht aufgeben, schongarnicht wegen fadenscheinige Argumente à la "Terrorbekämpfung". BASTA.

13 November 2006

Selbstverleugnung (zB Lukas 9,23)

Lukas 9,23: "Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach!" (Elberfelder Übersetzung).
Was ist da mit "verleugne sich selbst" gemeint?
Man könnte zuerstmal denken, es heißt: "So, du bist jetzt Christ, jetz pfatz deine Artbacken zamm und dann reiß was für den Herrn!". Also daß man jegliche eigene Bedürfnisse verleugnet und nur noch für ein Leben für Jesus (dr)aufgeht, am besten noch in einem christlichen Gemeindekollektiv.
Wenn ich das durchlese, dann denke ich, daß Jesus möchte, daß wir das verleugnen, was wir denken, zu sein, also unsere "falsche Identität", die wir im Laufe unseres Lebens angenommen haben, aufgedrückt bekommen haben (zB eine gewisse Opferrolle, die wir meinen, spielen zu müssen). Erst wenn wir wissen, wie Gott uns sieht (und zwar im Herzen, sodaß wir uns darauf verlassen _können_), dann werden wir geheilt, dann begegnet Gott uns auch in unseren Bedürfnissen. Und dann schmeißen wir auch unsere Persönlichkeitsprothesen weg - weil wir in Gott eine ("neue") Persönlichkeit bekommen haben.
Selbstverleugung als Leugnung der eigenen Lebenslüge?
Ich bin leider des Urtextlichen nicht mächtig, würde mich mal interessieren, was da steht. :-)
sofx

10 November 2006

Hoffnung in Zukunft - oder nur Probleme?

Meine Eltern wurden 1948 geboren. In dieser Zeit stelle ich mir Deutschland in weiten Teilen als Trümmerfeld vor. Gut, auf dem Dorf war das anders, trotzdem wurden in Langendorf 1948 (ich glaube) so viele Kinder geboren wie danach nicht mehr. Hatten die Menschen damals (auch) mehr Hoffnung in die Zukunft? Dachten sie vielleicht "es kann ja nur besser werden" ? oder hatten sie gar keine Zeit über so etwas nachzudenken?
Als ich im Kindergarten war, bedrohten uns die Sowjets mit SS20-Raketen. Ich lernte, daß in ein paar Minuten alles zuende sein kann - und das schon im Kindergarten. Trotzdem hatten zumindest damals die Menschen noch Hoffnung in die Zukunft - und in dem Punkt zurecht.
Schon seit Jahrzehnten jammert man rum, daß man in diese düstere Welt keine Kinder mehr setzen sollte. Richtig ist, daß die Probleme anders geworden sind, aber sind sie größer?
Wir waren neulich bei einem Renten-Geldanlagen-Menschen, der uns gleich sagte, daß er unsere Generation bemitleidet, weil wir keine Rente mehr kriegen. Ein Bekannter jammert, daß man doch heutzutage keine Sicherheit mehr hat und somit garnix mehr aufbauen kann.
Ich stelle mir dabei die Frage, was man denn da noch aufbauen muß? Die Bevölkerung in Deutschland geht zurück, die Anzahl der Rentner steigt. Das ist richtig. Richtig ist auch, daß du, wenn du Kinder hast, finanziell angearscht bist. Ich will die Probleme nicht verschweigen.
Dennoch halte ich die Probleme für lösbarer als vor 60 Jahren, als Deutschland kaputtgeschossen, ettliche (arbeitsfähige) Männer tot waren und Flüchtlinge das Wohnungsproblem noch zusätzlich verschärtften.
Mal ehrlich - gehts uns nicht gut? Gehts uns vielleicht zu gut, daß wir es uns leisten können, so rumzujammern?
Oder nehme ich jetzt da meinen Mund zu voll bzw. ich gehe zu stark von mir aus...? Vielleicht sollten wir die Probleme mehr als Herausforderung sehen.
Hoffnung sehe ich durch den Bevölkerungsrückgang zB auf dem Arbeitsmarkt. Manche Wirtschaftsoptimisten sprechen von Vollbeschäftigung in 20 Jahren. Es wird angenommen, daß sich der Bevölkerungsknick in 1-2 Jahren spürbar auf dem Lehrstellenmarkt auswirkt - positiv!
Ich muß nen Kumpel an der Stelle zitieren, der mal sagte: "Betrachtest du dein Leben durch die Klobrille, siehst du freilich nur Scheiße" (seinen genauen Wortlaut weiß ich jetzt nicht mehr *G*)
Ich habe nicht ohne Grund Hoffnung, ich glaube, daß Gott uns segnen will und daß er es öfter tut und getan hat, als wir denken: Deutschland wurde aufgebaut ("Wirtschaftswunder") und die atomare Bedrohung ist mit dem eisernen Vorhang verschwunden. Ist das nix?
sofx

06 November 2006

Familyblogg

Mein Bruder bloggt jetzt auch *G* Saucool *G*

03 November 2006

Der Bus macht nicht mehr *töfftöfftöff*

Nein, er macht jetzt:





*TÜVTÜVTÜV* :-D

01 November 2006

Rutsch nach Sekte

Am Sonntag habe ich von einer Freundin einen "Aufatmen"-Artikel gelesen. Thema "Programmiert zur Superchristin" (schon 2 1/2 Jahre alt). Dabei geht es um eine Frau, die in einer Gemeinde war, in der die Leitung quasi uneingeschränkte Obrigkeit war. Gott sei Dank hat der Artikel ein Happy End.
Vieles, was ich gelesen habe, kam mir sehr bekannt vor, auch wenn es im Artikel um einiges heftiger war. Ich bin schockiert darüber, wie schnell sowas passieren kann. "Uns kann sowas doch niemalsnicht passieren", dachte ich. Und ich dachte falsch, und mit mir noch andere, nehme ich mal an. Ich war viel zu sehr von meiner Gemeinde überzeugt, und bin damit zu lange blind gewesen.
Ich hoffe, ich habe vom letzten Jahr gelernt und bin für ähnliche Entwicklungen sensibler geworden. Wie können sich Menschen vor so etwas schützen? Doch nur, indem sie mündige, selbstständige Jünger Jesu werden und keine (hahnebüchene) Theologie blind fressen müssen.