28 Mai 2006

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Willow 2006
Ich komme gerade vom Willow Freak nach Hause. Es war naß (wie machen die das vom Ä-Team eigentlich immer, daß es schifft *G*?) - aber es war auch richtig schön. Mir wurde neu bewußt, wie sehr ich mich in dieser Bewegung zu Hause fühle. Zum einen, weil das Ä-Team sehr genial (wie ich subjektiv empfinde) auf geistliche Stömungen (da hab ich anscheinend einiges verpaßt? Macht aber nix, weils mich ja nix angeht ;-)) reagiert, zum anderen, daß keine feste Theologie (ausgenommen Jesus, Erlösung undso... ;-)) vorgeschrieben wird. Einige hat es ein bischen gestört, daß hie und da keine Stellung bezogen wird, aber ich muß an der Stelle nochmal sagen, daß es ein Grund für mich ist, bei der Jesus Freaks Bewegung dabei zu sein.
Viele, die ich länger kenne, sagten mir, daß sie schon och bei JFI sind, aber sich nicht iherer Gruppe vor Ort anschließen können bzw. wollen. Storch sagte, daß Jesus Freaks hauptsächlich in den Gruppen stattfinden und ja, das stimmt. Ich denke seit dem WE auch wieder neu darüber nach. Mir wird auch bewußt, daß ich mehr Gebetsrückhalt für das, was ich tue, brauche. Ich fand die Wasserpfeifensessions im Bus allerdings auch sehr geil :).
Ich hab mich gefreut, daß Doro, Heiner und Jo auch da waren. Ich hoffe, sie konnten es trotz Siffwetter genießen :-). Immerhin haben sie die Fahrt in der 50PS-Wanderdüne überlebt *G*.
Meine Ohren dröhnen immernoch nach, ich bin todmüde, geh jetzt Duschen, dann ab ins Bett. :-)
sofx

24 Mai 2006

Aus der Reihe "Uli + Peugeot": Folge 3742

Ich sitze in der GSI. Es ist kurz vor 18Uhr. Telefon bimmelt. Theresa ist dran. "Uli, das Auto kracht beim Schalten". Ich bin sofort genervt. Diese Dreckskiste. Also fahr ich heim. Motorhaube auf, gefühlt, was der Kupplungszug macht und stellte fest, daß da irgendwas locker ist. Schraube etwas angezogen, nach Offenbach gefahren, zu Karl-Heinz. Diagnose: Kontermutter fehlt. Kontermutter ging nich drauf. Gewinde nachgeschnitten. Kontermutter drauf, Klappe zu, Bierholen gefahren. Merke, daß die Bremsen nicht mehr gut gehn. Klappe auf, nix gefunden, auf die Hebebühne, nix gefunden, nochmal reingeschaut, diverse Schläuche verfolgt, festgestellt, daß bei der vorigen Schraubaktion 2 Schläuche vom Bremskraftverstärker abgegangen waren. Schläuche wieder drauf, Bremsen gehn wieder. Endlich fahr ich heim. Es ist ca. 21Uhr. Nach 10km auf der Autobahn zog der Motor nicht mehr. 120 bei Vollgas. *Denk* *Grübel* Ich schalte auf Dieselbetrieb um (vorher Pöl). Motor zieht wieder. "Aha, der Filter ist zu!". Zu Hause nochmal klappe auf, Filter gewechselt (Pöler haben aus gutem Grund einen Ersatzfilter einsatzbereit im Handschuhfach! :D). Finger total eingesaut. Zum Glück nur Rapsöl. Klappe zu, Probegefahren, geht.
Und in der nächsten Folge (3743): "Uli fährt 220km/h" *Scherz*
sofx

17 Mai 2006

Gemeindebau, Angst und Salz der Erde

Wenn ich mir weite Teile von Christlichen Gemeinden anschaue, dann stelle ich immerwieder fest, daß viel darauf bedacht wird, "die eigenen Grenzen zu sichern" und die "Schäfchen ins trockene" zu holen. Gemeinde funktioniert oft als "Schutzraum", der sich "gegen die Welt" richtet. Wenn man in der Gemeinde ist, ist alles gut, ist man draußen, nicht. Angst macht sich oft breit. Angst des Mitglieds, auf dem rechten Weg zu sein und Angst, daß Leute die Gemeinde verlassen. Ich habs so kennengelernt, auch wenn es selten offen gesagt wurde, aber doch immer merklich mitgeschwungen ist. Bildlich ist Gemeinde oft ein Haufen Salz, der gut verpackt irgendwo in der Landschaft steht. Naja, ich übertreibe jetzt und ich sage nicht, daß es bei jeder Gemeinde so ist.
Was passiert, wenn ich "Gemeinde" in der Welt lebe? Wenn ich nicht mehr entscheiden kann, ob sich jemand bekehrt hat oder nicht, oder noch nicht? Wie das genau aussehen soll, weiß ich auch nicht. Es ist nur eine Idee, die mir heute so gekommen ist. Wenn ich Menschen erreiche, so, wie ich im Chat Leute erreiche, so irgendwie (ich kann von keinem behaupten, er hätte sich bekehrt ;-))), aber nicht darüber urteilen kann, ob er/sie mit Jesus unterwegs ist, oder nicht...? Das macht natürlich unsicher. Man weiß ja nicht so genau, ob der, der grad irgendwie erzählt, daß er betet, zu meinem Gott betet, oder, wie ernst..?
Ich will darüber weder urteilen noch mich abgrenzen. Mein Christsein versuche ich unter die Menschen zu bringen, auch dort zu leben. Damit meine ich nicht das Predigen von oben runter, sondern auf gleicher Höhe Freund zu sein.
Das Bild mit dem Salz der Erde erscheint mir dabei treffender, wenn man sein Christsein mehr in die Welt trägt und nicht sein eigenes, frommes, abgegrenztes Süppchen kocht. Gemeinde in der Welt ist das (noch) nicht, aber ich träume von so etwas. So ähnlich wie am Parkplatz in NES am Freitag :)
sofx

Verantwortung?

Eine Frage stelle ich mir nach dem Waldundwiesenerlebnis vom Freitag. Inwieweit "muß" man sich in anderer Leute Angelegenheit einmischen und inwieweit darf man es nicht?
Konkret: Wenn ein minderjähriges Mädchen, mit Drogen bis oben hin voll, auf der Wiese liegt und zittert, sollte man es nicht einfach packen und ins Krankenhaus bringen oder ist das schon ein zu harter Eingriff in ihre Privatsphäre?
Ich bin froh, daß es - im Nachhinein - gutgegangen ist. Aber ich möchte nicht noch einmal das Risiko eingehen, bzw. nebendranstehen und mehr oder weniger "nur zugucken" müssen.
Mir ist auch bewußt, daß ich meine eigenen Grenzen erreicht bzw. überschritten habe, bzw. mir fiel es im Nachhinein auf. Ich kenne da außerdem die Rechtslage nicht, zB, inwieweit man da schon wegen unterlassener Hilfeleistung drankgekriegt werden kann.
StGB §323c (Unterlassene Hilfeleistung): "Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft."
Greift das hier schon?

13 Mai 2006

JF-Wollbach, NES und viele Eindrücke

Ich war gestern bei den JF-Wolbach. Ich kam in den Raum, dort saßen ca. 20 Leute. Sehr junge Leute. Es war im Gemeindehaus neben der Kirche. Der Gottesdienst war recht lustig. Ich erzählte was über Gottes Reich. Doro, Andi und Jessi waren von den JF-Brückenau dabei.
Danach fuhren wir zum McWürg nach Bad Neustadt/Saale (NES, 7km entfernt). Heiner nahm seine Gitarre mit und als wir so in den Laden reinkamen, winkte ein völlige unbekannter in Kurzen Hosen, T-Shirt und Papierblumenkette, und fragte, ob wir auch "Coutry roads" spielen könnten. Ich sagte "nein, ich kann es nicht" und wir kamen ins Gespräch. Basti aus Haard (bei Bad Kissingen) fragte dann noch weiter, was wir denn für ne Gruppe wären und als ich es ihm erklärte, sagte er auch ganz stolz, daß er beim Weltjugendtag war und für die kath. Kirche seines Ortes versucht, irgendwelche Dinger zu reißen. Naja, wir tauschten Mailaddis aus, aber er setzte sich noch zu uns. Wir gingen raus, weils drinnen stickig war, außerdem wars draußen noch schön warm.
Draußen saßen wir aufm Parkplatz, direkt am Eingang, und machten Musik. Heiner und Andi hatten die Gitarre inne, mir gaben sie sie auch zwei mal. "Du bist doch der, der Fire and rain singt", fragte mich ein Mädchen. Also gröhlte ich Fire and Rain auf Wunsch der Freaks ;-) - auf dem MacWürg-Parkplatz in NES. Bast blieb ziemlich lange dabei und freute sich. Irgendwie setzten sich ne Menge Leut dazu - spitzenweise ca. 15. Neben mir saß ein junges Päärchen. Katharina sprach mich an und fragte mich ein wenig aus, was wir da so machen. Sie meinte dann aber, daß sie nicht an Gott glaubt.
Wir räumten das Feld als einer vom Laden rauskam und gemeint hat, daß wir verschwinden sollten, oder er holt die Polizei. Das war nach ca. 1 Stunde ;-).
Weiter gings nach Bad Kissingen, wo ein paar ausm Chat zelteten. Ich wurde von Lisa und Carina herzlich begrüßt und ich lernte wieder ein paar neue Gesichter ausm Chat kennen. Lustigerweise kam Ingo, der bei den JF-Brückenau war, zum selben Zeitpunkt an wie wir, der dann sein Zelt aufbaute. Ein Mädchen lag bedröhnt und frierend auf der Wiese. Als sie mich erkannte, sagte sie nur "Uli? Des haß ich!" und meinte damit wohl, daß ihr das nicht so recht war, daß ich (schon wieder mal) in dem Zustand angetroffen habe. Wir legten sie dann ans Feuer, wo sie dann nicht mehr so schlotterte.
Ich hab noch mit verschiedenen Leuten geredet. Mit Carina konnte ich mal länger reden. Das fand ich total angenehm ("mein Arsch mich auch", gell ? *hihi*) Es war schön, auf dieser Wiese bei Mondschein ;-).
Gegen 3 Uhr bin ich dann ins Bett gefallen.
Ich hab ne Menge Eindrücke bekomen, die ich erstmal verarbeiten muß ;)
sofx

11 Mai 2006

Struktur in Gemeinde

Das ist ein Reizthema, das in den letzten Jahren, vorallem Monaten aufkam. Und doch merke ich, daß es mit Wachsender Gruppe (oder Gemeinde) wichtig ist. Nur die Frage, wie man das am besten anstellt, steht dabei noch im Raum. Regeln als Struktur sind möglich, aber schießen sehr schnell über das Ziel hinaus. Ich glaube, daß man als "Leiter", oder meinetwegen auch als "Apostel" mit Strukturen vorsichtig sein muß. "Nur wenns wirklich nötig ist", denke ich mir dabei oft. Aber man kommt auch nicht dran vorbei.
Struktur in Form von Regeln erscheinen mir seltenst ein guter Weg zu sein. Wenn man mit Drogenabhängigen zu tun hat, ist das sicher ein wichtiges Instrument.
Wenn ich in die Bibel schaue, dann sehe ich, daß Struktur ganz oft mit Hilfe von Menschen geschaffen wurde. Es fing in der Apostelgeschichte damit an, daß die Apostel plötzlich mit Kram zu tun hatten, der sie aufhielt, also übertrugen sie Aufgaben an andere und mischten sich dann nicht mehr ein. Genauso wie später Paulus diverse Leiter einsetzte. Er schuf apostolisch Strukturen - mit Menschen. Und diese als Leiter eingesetzten Leute haben wiederum, je nach Bedarf, Verantwortung von Teilbereichten auf andere Leute übertragen. So verstehe ich das jedenfalls ;-).
sofx

10 Mai 2006

SMS....

findet man in Versform unter http://sinnfreiermassageservice.blogspot.com/.
sofx

09 Mai 2006

Ich zahle gerne GEZ...

pc-gebuehr.de - Wann Sie für Ihren PC Rundfunkgebüren zahlen müssen
...aber was zuviel ist, ist zuviel!
*Kopfschüttel*

Nazigetue veräppeln


Ich bin gestern auf ne lustige Seite gestoßen:
http://www.apfelfront.de/
Da wird im wahrsten Sinne des Wortes Nazigetue veräppelt.
Man findet manchmal einen Scheiß im Internet.. unglaublich ;-)
sofx

05 Mai 2006

Marienlastigkeit im Christlichen Glauben ?

Immer öfter treffe ich auf "alte Bekannte". Wie zum Beispiel Maria, bzw. die Marienverehrung. Nein, Maria wird nicht wirklich in der kath. Kirche angebetet, sondern nur verehrt. Wie auch immer.
Ich bin kath. aufgewachsen und ich hab den Zirkus um Maria mitbekommen und ja, ich wurde ziemlich dadurch (weil ich Rosenkranz verabscheute und man mir ein schlechtes Gewissen machte). Aus heutiger Sicht erscheint mir Marienverehrung als unnütz - nicht mehr, und nicht weniger. Es ist halt Energie, die verschwendet wird.
Ich treffe jetzt aber immer öfter auf Christen innerhalb der kath. Kirche, die wiederum Maria (betont!) verehren. Zum Glück hab ich nicht darüber zu richten, ob sie jetzt in den Himmel kommen, oder nicht, ich denke mir da auch, daß ich als Christ selbst noch genügend Scheiße baue als daß ich da jetzt urteilen will bzw. kann (Balken-Splitter-Prinzip :-)). Meine Meinung zu Maria und deren Verehrung ist hier aber ganz gut beschrieben. Vielleicht füge ich dem noch hinzu, daß Maria eine tolle Frau Gottes war und daß man sich ne Scheibe von ihr abschneiden kann. Das wohl. Dennoch war sie "nur" ein Mensch.
Ich habe mich heute mit einem 15jährigen Mädchen ganz über über Christsein unterhalten. Wir waren sehr froh, daß wir uns im Chat kennengelernt haben und tauschten uns aus. Sie war von Jesus Freaks sehr begeistert, zunächst. Als sie mich fragte, was ich von Maria halte und ich ne klare Antwort gab, sagte sie schon, daß sie dann doch besser nicht zu den Jesus Freaks gehen würde. Schade, daß man über so etwas nicht hinwegsehen kann, um an einem Strang zu ziehen.
Ich will niemanden zu den Jesus Freaks hinführen, oder bewegen, aber ich zeige doch, daß es sowas gibt. Gäbe es einen CVJM in ihrer Nähe, von dem ich weiß, hätte ich ihr das empfohlen. Da sie 10km von (den JF-)Wollbach entfernt wohnt, habe ich ihr eben die Freaks empfohlen ;-).
Wir haben uns jedoch darauf geeinigt, daß wir nicht mehr weiter über Maria diskutieren (das hält ja eh nur auf ;-))
sofx

02 Mai 2006

Christen als Botschafter

So sollte es eigentlich sein. Schließlich steht es ja auch oft genug in der Bibel. Es steht dort was von "Menschen zu Jüngern machen", daß man Menschen taufen soll undsoweiter.
Ich glaube, daß das oft total mißverstanden wird. Man soll Menschen zu Jüngern Jesu machen und nicht zu Jüngern von Menschen oder religiösen Systemen.
Ich überlege, wie Jesus das gemacht hat. Er hat - soweit ich weiß und die Bibel gelesen habe - nie einem Menschen unaufgefordert "mit der Hölle gedroht". Ausnahme: Pharisäer. Die allerdings haben Jesus auch versucht, anzugreifen.
Jesus lebte in erster Linie, hat unter Menschen nie seine geistliche Autorität raushängen lassen - er lebte einfach, machte sogar ne Schreinerausbildung, ganz normal. Wenn er allerdings gefragt wurde, antwortete er auch unter Umständen knallhart.
Ich denke, daß jeder Christ grundsätzlich Botschafter ist und damit auch eine gewisse Verantwortung trägt. Damit meine ich _nicht_, daß er anderen Leuten die Bibel um die Ohren hauen soll. Christsein fängt bei Authentizität an, daß man irgendwo auch "straight" lebt, und auch mal seinen Mund halten kann.
In meinen Augen wird zuviel geredet, zerredet und kaum gehandelt.
"Wir müssen die Leute vom Lui erreichen", habe ich sau oft gehört. Man hat sich deswegen viel zu verrückt gemacht, ja, es wurde sogar die "Existenzberechtung der JF-DA" in Frage gestellt, wenn wir diesem "Auftrag" nicht folgeleisten. Seit wann arbeitet Gott mit Angst und Einschüchterung? Ich glaube, daß Gott uns in ERSTER LINIE als seine Kinder sieht und "haben" will und daß wir freiwillig, auf dieser Vater-Kind-Liebe basierend, "rausgehen" können, vielleicht sogar soll(t)en. Aber sicher nicht aus Angst (etwa daß wir Gott aus den Augen verlieren könnten oder seinen Auftrag nicht erfüllen).
Und so werden wir automatisch Botschafter, egal, wo wir uns bewegen. Gott schenkt mir ein Herz für Menschen und dann gehts eben los. Freiwillig und mit Freude. Dann ist es auch echt und authentisch. Und nebenbei wächst auch damit der Glaube. Wenn wir also von Gott mit Liebe vollgestopft werden und unsern Hintern dennoch nicht hochkriegen, dann gibts auch keine "Frucht" und der Glaube geht ein. Ich denke, Glaube hat immer was mit "weitergeben" (=nehmen und geben) zu tun.
sofx