29 Juni 2006

Ostfront *grins*

Ich plane gerade meine Tour am Samstag. Irgendwie toll, einfach mal ein paar Leute, die schon laange nicht mehr gesehen habe, wiederzusehen. Joar, nachmittag gehts los, über Mellrichstadt - Bad Königshofen - Münnerstadt nach Schweinfurt an den Baggersee, wo wir dann ein größeres Grillmeeting haben werden.
Vorher, Fraitag, bin ich bei den JF-BRK und erzähle ein wenig was über Gebet, mal schaun wie das wird. Yasi wird wohl auch von sich und ihren Erfahrungen erzählen. Ich freu mich :-)
sofx

21 Juni 2006

Geduld

"Das Wort Geduld (auch, altertümlich, Langmut) bezeichnet die Fähigkeit, warten zu können.", lese ich bei Wikipedia.de. Wenn ich an mein Christsein denke, werde ich oft damit konfrontiert. Wird man mit zunehmendem ("geistlichen") Alter auch geduldiger?
Wieviel Geduld braucht man in (s)einer Gemeinde, etwa, wenn viele Leute dort anders ticken als man es selbst gerne sehen würde? Meiner Erfahrung nach ist es wichtig, geduldig zu sein, warten zu können, bis die Leute selbst drauf den Trichter zu kommen, daß sie falsch liegen, oder eben auch warten zu können, daß ich selbst auf den Trichter komme, falsch zu liegen. Ergo muß ich auch mit mir selbst geduldig sein.
Weiter heißts in Wikipedia "Als geduldig erweist sich, wer bereit ist, mit ungestillten Sehnsüchten und unerfüllten Wünschen zu leben oder diese zeitweilig bewusst zurückzustellen. Diese Fähigkeit ist eng mit der Fähigkeit zur Hoffnung verbunden. Geduldig ist auch, wer Schwierigkeiten und Leiden mit Gelassenheit und Standhaftigkeit erträgt."
Wenn ich meine Sehnsüchte sehe, dann ist das ganz oft, daß Menschen, denen es mies geht, Jesus kennenlernen (Ich bin halt doch irgendwo n Evangelist? *lach*). Darauf wollte ich jetzt aber eigentlich garnicht raus.
Es geht mir um "Geduld in Gemeinde". Ist es ein Zeichen von Ungeduld, wenn man versucht, die Menschen in einer Gemeinde zu Regeln zu bewegen, bzw. theologisch ausgefeilte Regeln aufzustellen? Ich habe mich am Samstag mit einem Bekannten darüber unterhalten und er sagte, daß Gemeinde für ihn eben auch Regeln bedeudet. Richtig, schließlich haben wir ja die 10 Gebote etc. pp.
Vieles ist mit Regeln einfacher. Also, wenn man zB die Regel aufstellt, daß man innerhalb der Gemeinde keinen Sex mehr vor der Ehe haben darf, dann ist man automatisch die Menschen los, die sich nicht dran halten (wollen). Und damit sind auch die Menschen weg, mit denen man in dem Punkt geduldig sein müßte.
In den letzten Tagen sehe ich vieles an "Frucht", woran ich nicht ganz unschuldig war. Es fällt mir schwer, zu sagen, daß ich hie und da was gutgemacht habe, aber ich kann mich dem auch nicht entziehen. Ein guter Dünger dieser Früchte war/ist mit Sicherheit auch Geduld.
Geduld = Langmut, sagt Wikipedia, Und "die Liebe ist Langmütig", sagt Paulus in 1. Kor 13.
sofx

20 Juni 2006

Da schau her! :)

Als die Welt noch schwarz/weiß war und sowieso schon früher alles besser war, damals, hab ich Kathrin kennengelernt, und wir haben die JF-Zwickau mitgegründet. Ihr heutiger Mann, Michael, hat mit mir studiert. Aber ich hab sie nicht verkuppelt! ehrlich! :-)
Heute ist sie in Biberach/Riß und sie haben auch ein Blogg! :D
Welcome!
sofx

17 Juni 2006

Wieder daheeme

2850km gefahern. :) So wenig wie noch nie. Davon die letzten 1000km gestern bzw. heute Nacht. *gähn*. Das Brummen is immernoch im Ohr. 15 Stunden unterwegs gewesen, davon 12Stunden gefahren. In Bratislava und Prag hatten wir nen kleinen Stau.
Wir hatten keine nennenswerten Probleme gehabt. Die Tatsache, daß ich mir die slowakische Plakette hätte sparen und überhaupt zuviel tschechische Kronen abgehoben hatte, ist ja kein wirkliches Problem. Jetzt haben wir neben ungarischen auch noch tschechischen Wein und Pilsner Urquell mitgebracht :D.

15 Juni 2006

Ungarn V - Radeln, morgen gehts heim...

Wir gehen Abends noch in eine Bar am Campingplatz. Da sind lauter an- oder besoffene Menschen. Wir gucken Fußball dabei: Kroatien - Brasilien. Das besoffene Alphamaennchen schwaermt von der Masseuse dort, die ihn fuer 10 Euro 30min lang guuut durchgeknetet hat und erzaehlt dass die Massage ruhig haette weitergehen koennen - auf der anderen Seite versteht sich.. auweia :).
Mittwoch, 14. Juni
Wir leihen uns Fahrraeder aus und gondeln, auch weil wir keine Forints mehr haben, den See entlang, auf die Halbinsel Tihany. Da is ne Kirche, die man sich angucen könnte, was wir aber bleiben lassen. Auf der Suche nach einem Bankomaten fand ich einen der OTP-Bank. Karte rein, Geheimzahl vertippt, "Abbrechen" gedrückt, Karte komt raus, aber net weit genug als daß haette fassen können (ca. 3mm im Automaten steckengeblieben), Bankomat hat Karte gefressen, NA DANKE! Nebendran sitzen Pförtner von einem Hotel. Die rufen saemtliche Telefonnumern durch, die an dem Bankomaten angegeben sind - ohne Erfolg. Sie sagen, daß das bei dem Bankomaten öfters passirt. NA DANKE!. Wir fahren also weiter nach Balatonfüred. Ich geh in die naechste OTP-Bank. Die erklaeren mir, dass ich meine Karte wohl vergessen könne. NA DANKE! Ich frage, wer mir den Schaden erstattet. Die (arme) Frau am Schalter druckste rum und sagte, dass ich am Freitag nochmal reinschauen soll. Ich bin ja mal gespannt... Was ich aus meinem Studium in der BWL-Vorlesung mitbekommen habe, stimmt anscheinend: "Die Bank gewinnt immer". *Kotz*
Nach 30km Fahrradfahren und nachdem Theresa mit ihrer Karte das letzte Mal Forints aus einem fuktionierendem Bankomaten gezogen hat, tut mir mein Arsch weh. Ich vermisse meinen schönen breiten Ledersattel mit den Federn :).
Donnerstag, 15. Juni
Gammeltag. :)

13 Juni 2006

Ungarn IV - Ballamann am Balaton?

Wir sind von Kalocsa an die Donau gefahren, wo wir WILD GECAMPT (ujujuj! :))) haben. Die blutsaugenden Insekten haben uns das allerdings ziemlich madig gemacht. Mit hohem Chemieaufwand wars im Bus dann ertraeglich.
Montag, 12. Juni
Ich schlafe, in Ungarn an der Donau. Unweit ist eine Anlegestelle für Schiffe. Ein Schiff legt an. Und aus den Lautsprechern des Schiffes saeuselt auf hollaendisch ein Mann irgendwas, aber er beginnt die Durchsage mit einem "Göng gong gong..". Skurril. Zudem ist es 6.30 Uhr. Schnell braedt uns die Sonne aufs Dach und gegen 8Uhr stehen wir auf und frühstücken. Wir suchen in Kalocsa ein paar typische Souvenirgeschaefte, fanden aber keine. Also setzen wir mit der Faehre ueber die Donau ueber. Es geht weiter nach S....-irgendwas. :). Eine Stadt mit einem deutschen und -sprachigem Theater. Wegen der Donauschwaben, die sich da mal niedergelassen haben. Folglich spricht man da kein Hochdeutsch ("Wir können alles, außer Hochdeutsch" ?). Nachdem wir eine Flasche Wein gekauft haben (is ne Weingegend), fahren wir an den Balaton.
Theresa schwimmt, waehrend ich mich mit den Füßem im Wasser begnüge und dabei ein Flaeschchen Bier trinke :).
Dienstag, 13. Juni
Gammeltag :)

11 Juni 2006

Ungarn III - Wenn's regnet...

....und man sich wegen des heißen Wetters nicht abkühlen kann, weil man friert, dann muß man eben ins warme Wasser, um sich aufzuwaermen. Ne echte ungarische Alternative: Thermalbaeder. Wir fuhren von Debrecen aus wieder westwaerts und fuhren in K....dingsbums (km 1340) auf nen Campingplatz mit Thermal-Bad nebendran. Und weils geschifft hat wie blöd, sind wir da auch gleich rein. Auf dem Campingplatz nix los, außer die üblichen Rentnerverdaechtigen, die sich in ihren Gigaschiffen die WM anschauen.
Sonntag, 11. Juni
Wir fahren weiter, es ist sonnig und warm. Zunaechst halten wir irgendwo in der Pampa, aeh, Puszta und kochen den Spargel, den wir am Vortag gekauft hatten. Nachdem unsre Baeuche kugelrundgefressen sind, gehts weiter. Naechste Station: Kacsemet. Ne schöne Stadt im Jugendstil, die angeblichen Plattenbauten, die lt. Reiseführer die Stadt umringen sollen, haben wir irgendwie übersehen. Wir essen ein Eis und gucken uns das Staedtchen an. Und weiter gehts nach Kalocsa, wo wir jetzt sind. Achso, ja: Hier in Ungarn ist das Wetter auch toll! :)

10 Juni 2006

Ungarn II - Saufen in Debrecen

Nachdem wir Eger hinter uns gelassen haben, gings weiter nach Tiszafüred (km 1280). Das ist an der Theiß und am Theiß-See. Neben dem Campingplatz mit schnieken, meist teutonischen Campingschiffen und -Schiffchen (die man am besten hinter irgendwelche spritfressenden Pseudooffroadautos herzieht) drauf. Hach, ich liebe es, mit dem versifften Bus auf so ne dt. Campingkollonie zu fahren :-). Immerhin haben wir das 4:2 gegen Costa Rica mitbekommen :-).
Fr, 9. Juni
Wir haben nix gemacht. Nur gegammelt und waren Nachmittags im benachbarten Thermalbad. Vorher und danach haben wir diverse Kreuzwortraetsel geloest und Karten gespielt. Gammeltag. Schöön.
Sa, 10. Juni
Es schifft. Aber das ist nicht so schlimm. Einige von den Deutschen lamentierten und schimpften über das Wetter. Ich hab nur gegrinst. Immerhin ist das Wetter besser als letztes Jahr in der Slowakei.
Wir fahren weiter nach Debrencen (km 1350). Dort ist ein Truthahnfest. überall Staende mit Lebensmitteln. Wir haben die obligatorischen Salamis gekauft und uns durch die Weinbuden geschlürft. Vorallem Theresa hatte schon schnell einen sitzen. Ich muß ja noch Busfahren.... :)

07 Juni 2006

I am Hungary - ich bin in Ungarn oderso

Samstag, 3. Juni.
Gegen 18.15 brechen wir endlich auf. Über Bad Kissingen - A71 - A70 -A9 - Bayreuth - B22 - Weiden i. Opf. - A6 an die tschechische Grenze (km 280). Um 21.50 Uhr plockern wir schon auf tschechischen Autobahnen. Gegen 0Uhr erreichen wir die prager Stadtgrenze und übernachten - traditionell - neben dem McDoof und essen am naechsten Morgen fetttriefendes mit Kaffee (km 420).
Sonntag, 4. Juni
Am naechsten Morgen gehts weiter. Bei km 800 erreichen wir die Slowakei und bei km 880 schliesslich Ungarn. In der ersten ungarischen Stadt wird erstmal Geld abgehoben und ... wieviel Forint sind wieder ein Euro... danach erstmal gegessen. km 920. Gy?r. Wir übernachten auf einen total heruntergekommenenen, ex-sozialistischen Campingplatz für umgerechnet 8 Euro. Gruselig.
Montag, 5. Juni
Tagsdrauf verlassen wir fluchtartig diese Absteige und schauen uns Gy?r-City (übrigens spricht man das "djör" aus :)) an. Danach plockern wir weiter nach Esztergom. Da is n Hügel mit Anguckzeuch drauf. Kirche mit Gnöchlich halt undso. Irgendwie wars schön, von da aus über die Donau (Dunaj oder Duna) in die Slowakei zu gucken. Weiter gehts.. km 960. Szentendre. Wir finden einen schöööönen (und sauteuren!) Campingplatz (18 Eur wuijui). Aber die Leute da sind sehr nett. Wollen einen gleich 2 Wochen dabehalten. jaja... Mit dem Bus ist man in 40min angeblich in Budapest-Metrostation.
Dienstag, 6. Juni
Wir fahren trotzdem weiter. Aber nicht, weil die Donau, die direkt am Campingplatz angrenzt, über die Ufer winkt (d.h. über Nacht gestiegen ist). Bei Szentendre schauen wir uns ein Freiluftmuseum an. Haha! kost nix! aber meine Füsse qualmen danach. Weiter gehts nach Budapest. Vorher machen wir an einem See in Budakalasz odersoaehnlich halt und kochen uns was zu essen. Beinahe haette ich den Bus in einer Pfütze versenkt (die Raeder sind jetzt schön dreckig).
Km 1010. Budapest. Nachdem wir ein bisschen durch Budapest gegurkt sind und diversen Canmpingplatzhinweisschildern ins Nirvana gefolgt sind (saunervig!), fanden wir schliesslich einen Campingplatz am Rande der Stadt. Der Campingplatz am Rande der Stadt wird von einem sehr netten Mann geführt, der uns auch gleich die besten Tips wegen Ticket und krams in Budapest gegeben hat. Er kann Deutsch. Die Besichtigungsbusfahrt lehnten wir aber dankend ab. Der "Mini-Camping" ist wirklich klein, aber nicht so teuer wie der davor und net so gruselig wie der in Gy?r. Allerdings is auch der wieder direkt neben der Donau, allerdings mit nem Damm dazwischenWir fahren abends noch in die City und gucken uns ein wenig um. Die Busfahrt ist ein osteuropaeisches Abenteuer. Ikarus ruhlt!
Mittwoch, 7. Juni
Ich hole frühs ein paar Broetchen und laufe in den naechsten Laden am Rande der Stadt. Lustig, sich auf Haenden und Englisch mit den Leuten zu verstaendigen. Danach gehts wieder mit Ikarus und HÉV (=S-Bahn) in die Stadt. Wir gucken uns die Fischerbastei an, laufen in dem drunter liegenden Berg rum (da ist ein mords Höhlensystem!) und essen danach fettige Würstchen. Danach gucken wir uns noch n bissel um, laufen über die Kettenbrücke und schauen ins Cafe New York, gehn aber nicht rein, weil Theresa meint, dass mein "Alles geht in Arsch. Jesus bleibt."-Pulli da wohl nicht so gut ankommt. Wir trinken Kaffee woaners und kaufen 1,5Kilo Wasserpfeifentabak ein :). Danach gehts in diverse Kneipen, in denen ich meine Studie über Gulaschverteilen weiter vorangetrieben habe (never drink & eat!).
Donnerstag, 8. Juni
Wir fahren weiter, weiter, weiter gen Osten, nachdem wir die Donau in Budapest überqueren. Man fühlt sich so allein auf der M3 (Highway to Ukraine). Km 1200, Eger. Schöööne Stadt mit Burg und Krams. Auf dem Hauptplatz gabs eine Invasion der Schlümpfe. Also, die Ungarn sind eindeutig in Eger einmarschiert! Ne mal im Ernst: Da war ein Militaetamtam mit Musikkapelle und die Kappen der Musikanten sahen aus wie Schlumpfköpfe.

01 Juni 2006

Ode eines Ehemanns einer Referendarin

Du bist so fürsorglich, oh Bayernstaat,
wie gut du dich kümmerst um deine Beamtensaat.
Damit sie ja gut aufgeht und getreu,
schwarzliebend und gleichzeitig Kritikscheu?

Dein Gehalt an deine Lehrlinge ist gering,
für 15ct/km quer durch Unterfranken tut man Zeit verbring',
60, 70 Stunden und noch mehr pro Woche schaffen,
da macht sich sogar der Ehemann laminierend (nicht lamentierend!) zum Affen.

Und das daß man am Ende Heulen und Zähneklappern tut man ernten,
weil die Prüfer ihre Arbeit total verlernten?
Ist etwa Sytem dahinter, daß Frau schlechten Noten bekam?
Liegts an der fehlenden Linientreue, Parteibuch oder anderen Kram?

Oder doch am hessischen Paß?
Das wäre nun wirklich krass!
Man könnte noch viel mehr jammern und spekulieren,
und könnte dabei seinen Mut verlieren.

Die Bewertung hatte mit Leistung nichts am Hut,
aber was solls, nur der kleine Mann (und Frau) bekommt davon die Wut.
Für die Damen und Herren der Regierung ist doch alles gut,
denn Lehrer hats ja genug.

Oh Bayernstaat, deine Saat wächst in Hessen weiter,
steht dort in voller Blüte und ist dort heiter,
weil man dort fair mit ihr umgeht,
und kein Beamtenwind sie nach bayer. Timbuktu weht.

Dein darmstädter Früchtchen