Lindageblogg
Gebrabbl und gequack heißt das Blogg "meiner Großen", Linda. Juchuh! Die erste ausm MFC, die sich traut! toll! Welcome.
sofx
Mein Leben, meine Gedanken, mein Tages-, nein Wochenbuch, odersowas
Gebrabbl und gequack heißt das Blogg "meiner Großen", Linda. Juchuh! Die erste ausm MFC, die sich traut! toll! Welcome.
Als im August einer der Leiter der Jesus Freaks Bad Brückenau seine Abschiedsparty gab, weil er nach Schweinfurt ging, um dort eine Ausbildung bei F&S anzufangen, witzelte ich schon, daß er ja dann in Schweinfurt eine JF-Gruppe gründen könnte.
Auf und nach der Party in Bad Brückenau haben wir oft über die Freaks in Darmstadt geredet. Irgendwie machten ein paar auch nen schlechten Eindruck. Ich will da jetzt garnicht genau das aufdröseln, weils mir gerade nicht darum geht.
Jetzt muß ich doch nochmal zur Party an sich was sagen. Ich fahre um 12Uhr von zu Hause los, in die Komben der JF-Darmstadt. Dort lade ich Uwe und Antje ein. Nach ca. 75Minuten waren wir dann in Bad Brückenau. Ich mußte an unserer Karre erstmal nen Ölwechsel machen und kämpfte lange mit der Ölablaßschraube rum (Liebe Konstrukteure von Peugeot. Hätte es nicht auch ein gängiger 6-Kant sein können? Muß es ein saublöder 4-Kant sein?). Nachdem Öl, -Filter und Pölfilter (der sah nach 14000km es übel aus ;-)) gewechselt waren, haben Stephan und ich noch sicherheitshalber noch 5 Kästen Getränke gekauft. Meine Schwiegermutter kochte ungefähr 1/4 Zentner Chilli con Carne, was sehr lecker war und das schuf bei mir schonmal eine gute Grundlage für die ca. 7 Bier, die ich den Abend noch trinken sollte. Dann sollte ich Jana anrufen, die mir sagte, daß 4 von den Schweinfurtern in Bad Kissingen (30km entfernt) am Bahnhof stehen und nicht mehr nach Bad Brückenau kommen. Ich konnte meinen Onkel, der meine Cousine sowieso gefahren hat, dorthin deligieren.
In Glaubenskrisen kommt man wohl oft durch Verwirrung, bzw. durch Verwirrung kommt man an Punkte, an denen man die Welt nicht mehr versteht. Und Glaubenskrisen dienen halt auch dazu, zu prüfen, warum man glaubt bzw. wieviel echt ist. Dennoch bleibt es Glaube, auch wenn sich einiges vom Glauben in meinem Leben schon bewahrheitet hat. Nachdem mir u.a. meine Frau schon den Kopf gewaschen hat und ich Gottes Stimme einfach nicht mehr überhören konnte (zB als ich bei den JF-BRK ein Mädchen beim Lobpreisen zugeschaut habe, was mich plötzlich total angerührt hat), mußte ich erstmal akzeptieren, daß ich eventuell etwas überreagiert habe.
Nachdem die JF-DA durch die Scheiße gegangen sind, wie kaum eine JF-Gruppe zuvor, kriselt es bei jedem einzelnen enorm (was ich so beobachte). Die einen fragen sich, wie Gott denn so was zulassen konnte (also das übliche), andere fragen nach Gott, wollen wissen, ob er da ist, ob er wirklich so liebt, wie es viele Christen so propagieren, ganz offen (so, wie ich das sehe) und bekommen anscheinend eben keine Antwort. Ich könnte jetzt sagen "es hapert am Glauben" oder sonst irgendwelche Standartantworten darauf geben, schließlich bin ich ja ein guter Christ, nicht wahr? Nein, Leute, bin ich nicht. Man sagt mir nach, daß ich ach-so-stark im Glauben wäre. Auch das muß ich hiermit revidieren. Ich bin ein schwacher Mensch, mein Glaube ist dünn geworden und das, was mit den JF-DA gerade passiert, kann ich nicht begreifen. Es tut weh und ich kann es kaum noch ertragen. Steigere ich mich rein? Brauche ich Abstand? Sehe ich schwarz?
Seitdem ich im Channel Gothic im Mainfranken-Chat unterwegs bin, habe ich viele Leute kennengelernt. Für viele scheine ich (sehr) wichtig geworden zu sein (und umgekehrt!). Irgendwie scheine ich dort so ne Art Ratgeber zu sein, da ich (nahezu) doppelt so alt bin wie die meisten Chatter dort.
Man nehme einen Teebeutel und stecke den in den Mund. Widerlich. Aber bei Dorothee schaut das niedlich aus.
Irgendwie wundere ich mich über viele Christen, die meinen, Gottes Wille wäre so breit wie eine Linie und man muß exakt da entlangbalancieren. Es heißt, daß Gottes Weg schmal ist, aber nicht infinitessimal schmal. Und im vergleich zu dem, wo man in der Welt so rumirren kann, erscheint mir der Weg sehr schmal.
Seit 5 Jahren laufe ich mit JF-Pullis und -T-Shirts in der GSI rum. Und ich wunderte mich, wie selten ich darauf angesprochen wurde (ca. 4-5Mal pro Jahr). Jetzt habe ich die Provokationsschraube mit meinem "Alles geht in Arsch. Jesus bleibt"-Pulli etwas angezogen. Gestern und heute wurde ich darauf angesprochen. Eine Kollegin meinte nur "kraftvolle Worte. Und was fürn knackiger Arsch" *rolleyes*. Die korrekte Antwort wäre "den hat Gott gemacht" gewesen, aber die fiel mir da nicht ein, ich hatte noch keinen Kaffee getrunken :-)
Als wir (Jesus Freaks Darmstadt) die "eigenen Räume" verlassen mußten, sind wir notgedrungen in die Krone gegangen. Dort haben wir 3 1/4 Jahre Krach gemacht und viel erlebt.
Heute war ich in Fladungen, wo sich diese Woche "meine Kleine", Jana, (irgdendwo sieht sie mich als Papa und ich sie als Tochter) und ihren Freund besucht habe. Es war schön. Wir sind auf einer Burgruine rumgetollt und haben ein wenig fotografiert. Uli, ihr Freund, hat mir nem Schwarzweißfilm geknipst und ich mit nem 08/15-Farbfilm. Mal schaun, was bei rauskommt.
Ich fand das schon immer komisch: An Allerheiligen werden (in katholischen Kreisen) die Gräber getuned und man trifft sich abends auf dem Friedhof, um für die Verstorbenen zu beten (nein, ich will hier keine theologische Diskussion vom Zaun brechen, ob sowas sinnvoll ist).